Fietsen op zijn Limburgs – Radfahren auf Limburgs Art und Weise
In Limburg gibt es weit und breit viel Landschaft
Bitte holen Sie sich noch mal die Tabellen aus dem bakfiets von Seite 3 und schauen Sie sich die Zahlen zu Oberfläche und Einwohnerzahlen an.
Obwohl die Maas für verheerende Überschwemmungen gesorgt hat und die Maasplassen heute ein riesiges Wassersportgebiet sind, ist in Limburg der Anteil von Wasser an der Gesamtoberfläche gering (schauen Sie mal zum Vergleich in die Zahlen von Friesland oder Flevoland). Bei der Berechnung der Bevölkerungsdichte pro km² spielt das eine wichtige Rolle.
In Limburg leben ca. 520 Einwohner pro Quadratkilometer (EW/km²). Zuid-Holland bringt es auf 1.265 EW/km² (21,4% der niederländischen Bevölkerung auf nur 8,34% der niederländischen Landfläche). Bei durchschnittlich gefahrenen 2,9 km pro Person (siehe oben, Pressebericht des CBS vom 1. Juli 2015) steht man in Zuid-Holland gleich beim nächsten kapper – Friseur, supermarket – Supermarkt oder winkel – Geschäft. (Fragen Sie ruhig Wikipedia!) Die Landfläche von Amsterdam beträgt ca. 165 km². Dort wohnen etwa 825.000 Menschen. Man hat da vielleicht auch viel mehr Auswahl an Freunden und Bekannten pro km² als in Limburg, denn da steht man häufiger in Wald und Feld. In Noord-Limburg haben beispielsweise die Gemeinden Peel en Maas eine Fläche von ca. 160 km² und Venray umfasst ca. 163 km². In Midden-Limburg bringt Roerdalen es auf 93 km² und in Zuid-Limburg haben Eijsden-Margraten ca. 77 km² und Gulpen-Wittem ca. 73 km². Größtenteils landwirtschaftlich genutzte Flächen. Da dürfen es schon mal ein paar Kilometer mehr sein bis zum nächsten Friseur…
Wenn man bedenkt, wie viele statistisch verwertbare fiets – Kilometer man er-radeln könnte/muss, wenn man in ländlichen Regionen nur bis zum nächsten Bäcker radeln will…oder zur Gemeindeverwaltung…
Wir lernen daraus
In Limburg gibt es reichlich Landschaft, die für viele, viele gesunde Fahrradkilometer gut ist.
In dieser Landschaft radelt man trotz allem ziemlich viele (statistisch verwertbare und statistisch lebensverlängernde) Kilometer, um von A nach B zu kommen – ob man will oder nicht.
Man radelt auch in der Freizeit und genießt das entweder langsam rollend oder rennradelnd.
Kreatives Gestalten der Zahlen ist nicht zulässig. Fährt man z.B. aus Noord-Limburg mit dem Auto + Fahrrad auf dem Gepäckträger zur fiets-Freizeit in Limburgs heuvelland, lassen sich die Statistiker nicht reinlegen. Sie nennen das multimodale verplaatsing, (d.h. eine kombinierte Mobilität, von der ab 2 verschiedenen Fortbewegungsweisen die Rede ist.)
Und leider-leider-leider muss man dann die Auto-km und die echt geradelten fiets-km separat statistisch angeben – in der Provinz, in der man lebt (nicht in der Provinz, in der man urlaubsradelt).
Das Abstands-Erlebnis ist im städtischen Raum völlig anders, aber dafür gibt es dort weniger Landschaft. Amsterdamer fietser sind als unaufhaltsame, zügige Radler bekannt. Schnelligkeit verkürzt aber die Fahrtzeit und damit die lebensverlängernde Wirkung …
Wir finden, dass wir uns das alles sehr kompliziert zurecht denken.
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