Fietsen op zijn Limburgs – Radfahren auf Limburgs Art und Weise
Wir sind auf der Spur
Nachdem wir uns durch einen beachtlichen Zahlendschungel gearbeitet hatten, kamen wir zu mehreren Einsichten. Die listen wir Ihnen hier mal einfach auf und Sie schauen, ob Sie unseren Argumentationsketten folgen können und/oder wollen.
In Limburg geht’s ganz schön hoch her
Der höchste Punkt der Niederlande ist mit 323 m der Vaalserberg in der Gemeinde Vaals in Zuid-Limburg. (Der niedrigste Punkt bei Nieuwekerk aan den IJssel, Provinz Zuid-Holland, liegt übrigens bei –6,76 m, weil unter dem Meeresspiegel: https://nl.wikipedia.org/wiki/Geografie_van_Nederland)
Insgesamt liegen etwa 26% des gesamten Landes unter dem Meeresspiegel (unter NAP Nieuw Amsterdam Peil heißt das offiziell). Es gibt trotzdem viele weitere hochgelegenen Punkte in den anderen Provinzen der Niederlande https://nl.wikipedia.org/wiki/Lijst_van_hoogste_punten_in_het_Koninkrijk_der_Nederlanden.
Aber Limburgs heuvelland (Hügelland) ist in seiner Ausdehnung und in seinem Relief einmalig, es ist der Zugang zu Eifel und Ardennen als Teil der europäischen Mittelgebirge. Der Rest der Niederlande liegt im nordeuropäischen Tiefland.
Für unzählige Radrennfahrer und Freizeitradler ist besonders das heuvelland im Süden Limburgs ein attraktives Ziel. Welche Steigungen es an welcher Stelle gibt, lässt sich nachlesen unter http://heuvels.wielrennenmaastricht.nl/. Eine reichhaltige Auswahl an Touren-Beschreibungen mit unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden steht für alle Radfans von nah und fern jederzeit bereit.
Dass die Einheimischen offenbar weniger begeistert sind, wenn es um ihr a l l t ä g l i c h e s Radfahren geht, entnehmen Sie bitte den Zahlen zur Fahrradnutzung pro Gemeinde. https://www.fietsberaad.nl/?repository=Cijfers+over+fietsgebruik+per+gemeente
Allerdings liest man, dass im Jahr 1869 in Maastricht der erste Wettbewerb zwischen hölzernen Laufrädern stattfand. https://www.l1.nl/nieuws/230555-limburg-sinds-1869-wielerprovincie. Begeisterung fürs Fahrrad hat hier offensichtlich Tradition.
Was sagt uns das?
Die deutlich geringere Kilometerleistung per fiets in den Gemeinden Zuid-Limburgs erklärt sich aus der der Lage im Hügelland. Die Tektonik der Erdkruste ist also dafür mitverantwortlich, dass sich wegen der Hügellandschaft Süd-Limburgs statistisch die Werte für die gesamte Provinz schlechtrechnen.
Das ist statistisch verwertbar – aber moralisch gemein.
Und was die Lebensverlängerung betrifft:
Radfahren ist in der wunderschönen Hügellandschaft ziemlich anstrengend.
W i r k l i c h s e h r a n s t r e n g e n d. Wer im Süden Limburgs radelt, gewinnt wahrscheinlich mindestens 2 Lebensstunden je Radfahrtstunde, vielleicht sogar noch mehr!
Das ist statistisch nicht verwertbar – aber moralisch gerecht, gelle?
Fragen Sie mal Marius van Dokkum. Der Maler hat einen ganz wunderbar eigenen Blick auf seine Landsleute und offenbar Erfahrungen mit Radtouren durch Berg und Tal … http://www.mariusvandokkum.nl/ klicken Sie auf vrije onderwerpen (freie Themen) und scrollen Sie links am Bildrand auf das Bild weerstandem.
Einige seiner Werke können Sie übrigens inzwischen als Briefkarten kaufen unter https://www.artrevisited.com/nl/winkel/kaarten (Suchen Sie dort unter kunstenaar Künstler Dokkum, Marius van)
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