Dodenherdenking, Bevrijding – und ein g e m e i n s a m e s Vaterland
Welche Bedeutung unsere Nachbarn diesem Tage beimessen
Die Feierlichkeiten sind für alle Niederländer verbindendes Zeichen ihres gemeinsamen Vaterlandes und ihrer gemeinsamen Verluste. Die Bedeutung für den Einzelnen lässt sich aus den Ergebnissen einer Umfrage des Senders EenVandaag ablesen.
Wir zitieren diesen Bericht wörtlich. Sie können ihn als Pdf downloaden unter
http://www.eenvandaag.nl/uploads/doc/Rapportage_dodenherdenking.pdf (Anm. d. Red. 18.01.21: PDF leider nicht mehr verfügbar)
4. Mai 2015
1V Meinungsforum
Untersuchung: Nationaler Toten-Gedenktag
Über das EenVandaag Meinungsforum
Das EenVandaag Meinungsforum besteht aus 45.000 Menschen. Sie beantworten Fragenlisten auf Basis einer Online-Umfrage. Die Ergebnisse der Umfrage der EenVandaag Meinungsforums sind repräsentativ hinsichtlich sechs verschiedener Variablen. Nämlich Alter, Geschlecht, Ausbildung, bürgerlicher Stand, Verteilung über das Land und politische Vorlieben, gemessen nach den Wahlen zur Zweiten Kammer im Jahr 2012. Forums-Mitglieder bekommen etwa einmal wöchentlich eine Einladung, an einer Umfrage teilzunehmen. Auf die meisten Untersuchungen antworten 50 bis 70 Prozent der Forumsmitglieder.
Nationaler Toten-Gedenktag
4. Mai 2014
Über die Untersuchung
An der Untersuchung nahmen 22.314 Mitglieder des EenVandaag Meinungsforums teil sowie 1.174 Mitglieder des 1V Jugendlichen-Forums. Die Untersuchung fand statt vom 24. April bis einschließlich 04. Mai 2015. Die Untersuchung ist nach Wertung repräsentativ für sechs Variable.
Für mehr Informationen können Sie Kontakt aufnehmen mit Redakteur/Untersucher Rozemarijn Lubbe: rozemarijn [dot] lubbe [at] eenvandaag [dot] nl
Zusammenfassung
Breite Unterstützung für den jährlichen Toten-Gedenktag. Sowohl die Älteren als auch die Jüngeren schweigen heute Abend.
Die Art und Weise, in der der jährliche Toten-Gedenktag begangen wird, findet breite Unterstützung.
Eine Untersuchung von EenVandaag unter 22.000 Mitgliedern des Meinungsforums ergab, dass etwa drei Viertel (78%) finden, der Toten-Gedenktag müsse unverändert bestehen bleiben, mit Kranzniederlegung auf de Dam sowie zwei Schweigeminuten um 20.00 Uhr. Zudem finden 85%, dass der Nationale Toten-Gedenktag erhalten bleiben muss, auch wenn alle, die den Zweiten Weltkrieg erlebt haben, nicht mehr am Leben sind.
Auch Jugendliche unterstützen die Art und Weise, in der in den Niederlanden der Opfer des Weltkriegs gedacht wird. Sieben von zehn (71%) von ihnen möchten, dass der Toten-Gedenktag bleiben soll, wie er jetzt begangen wird, 17% halten die heutige Form für überholt. Im Gegensatz zu den Älteren, die den Weltkrieg vor allem durch Erfahrungen in der Familie kennen, haben die Jüngeren ihr Wissen über den Weltkrieg und die Bedeutung des Gedenkens vor allem in der Schule, aus Büchern sowie aus Filmen und Serien gewonnen.
Heute Abend ebenfalls zwei Minuten lang schweigen
Beinahe neun von zehn (88%) Teilnehmern nehmen am heutigen Abend selbst an den zwei Schweigeminuten Teil. Sie gedenken dabei besonders der Opfer des Zweiten Weltkriegs, etwa die Hälfte gedenkt auch der Opfer weiterer Kriege und drei von zehn nehmen Teil an diesem Moment, um ihrer Familienmitglieder oder Bekannten zu gedenken, die den Krieg mitgemacht haben. Der wichtigste Grund dafür, am heutigen Abend zwei Minuten zu schweigen, liegt im Respekt vor den Opfern und Überlebenden des Krieges. Ein dritter Grund, der sowohl von den Älteren als auch den Jüngeren genannt wird, ist, dass Menschen durch das Gedenken der Außenwelt zeigen, dass ein neuer Krieg verhindert werden muss.
Der Friede in den Niederlanden wird mehr geschätzt
Acht von zehn (80%) schätzen den Frieden in den Niederlanden höher angesichts der heutigen internationalen Konflikte, wie z.B. dem Aufkommen des IS und der Situation in der Ukraine. Sieben von zehn (71%) sorgen sich wegen des Einflusses, den die Konflikte auf den Frieden in den Niederlanden haben. Ein Drittel (32%) der Teilnehmer hat sogar Angst vor dem Ausbruch eines neuen Weltkrieges.
Wir hinterlegen Ihnen die konkreten Zahlen der Untersuchung hinter diesem Button:
Grabmal auf dem Oude Kerkhof, Roermond
Es beeindruckt, wie hoch angesehen dieses Gedenken der Opfer in der gesamten niederländischen Gesellschaft ist. Mehr als 70 Jahre nach Kriegsende ist das vor allem in der jüngeren Generation keineswegs selbst verständlich. Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache von Geschlossenheit. Sie sollten den gesamten Inhalt der Umfrageergebnisse mit Ruhe auf sich wirken lassen.
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